Große Auszeichnung für JGS
„Ich freue mich sehr darüber, dass ich ihnen heute das Zertifikat für ausgezeichnete Arbeit im Bereich „Kultureller Schulentwicklung“ als Kulturschule Hessen überreichen darf“, sagte Marcus Kauer, Referatsleiter „Kulturelle Bildung“ im Hessischen Kultusministerium anlässlich seines Besuchs an der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen. „Das Kollegium hat sich bereits vor vielen Jahren hinsichtlich kultureller Bildung auf den Weg gemacht und ist stets als Vorzeige-Schule anderen ein Wegweiser gewesen. Fachaustauschtage, Unterrichtsbesuche und Fortbildungen waren nicht nur für alle eine Selbstverständlichkeit, sondern stellt auch für ihren Schulstandort ein Alleinstellungsmerkmal dar, das die JGS von anderen Schulen in der Region deutlich unterscheidet“, lobte Kauer. „Kulturschulen wollen allen Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu Kunst und Kultur, zur Teilhabe am kulturellen Leben eröffnen, indem sie Schulleben und Unterricht schrittweise nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch und strukturell verändern“, so Kauer ausführend.
Die Zertifikatsübergabe war aber nur ein Höhepunkt des pädagogischen Tages, den sich das Kollegium selbst in den Stundenplan geschrieben hatte. In Zusammenarbeit mit dem Büro „Kulturelle Bildung“ konnten Referentinnen und Referenten gewonnen werden, die Methoden, Wege und Möglichkeiten im Unterricht eröffnen, um Unterrichtsinhalte nachhaltig zu vermitteln. Da ging es beispielsweise um das Mittel des szenischen Schreibens und die Aussagekraft des Dramatischen, wenn Sachthemen in Monolog, Dialog und Minidrama verwandelt werden. In einem anderen Workshop stand die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund, indem soziale Kompetenzen gefördert und Konflikte thematisiert wurden. Mathematische Gleichungen in einem Trickfilm aufzulösen, war der Schwerpunkt unter dem Aspekt „Unterricht anders gedacht“. Und dass sowohl die digitale Fotografie mit den variablen Aufnahmetechniken als auch die künstlerische Auseinandersetzung mit Themenschwerpunkten zu ganz besonderen kreativen Unterrichtsideen anleiten, versteht sich da fast von selbst.
„Nachhaltiges Lernen in einem atmosphärisch-wertschätzenden Raum umsetzen zu können, ist schon etwas ganz Besonderes und dabei ist die Stärke eines Teams jedes einzelne Mitglied. Die Stärke eines jeden Mitglieds wiederum ist indessen das Team. Und auch deshalb geht mein besonderer Dank an die Referenten Jasmin Hörning, Kirstin Porsche, Christoph Heyd und Wolfram Sterker für den großartigen fachlichen Input sowie an Konstanze Korth-Neumann, die den Tag organisiert und auch als Referentin gestaltet hat. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen“, bedankte sich Schulleiterin Annegret Schilling.
(Bild von l.n.r.: Simone Strauß-Schwabe, Konstanze Korth-Neumann, Christian Weiher, Annegret Schilling, Marcus Kauer)