Gutenberg-Schüler sind Meister im Recycling
Bestens bekannt ist den Schülerinnen und Schülern der Johannes-Gutenberg-Schule die Jugendbildungsstätte des CVJM Kreisverbandes Siegerland in Wilgersdorf, denn ob Klassenfahrt oder Probenfreizeit für Musik- und Theaterprojekte, in der Einrichtung der christlichen Vereinigung zwischen Haiger und Siegen fand man immer die geeigneten Räumlichkeiten für Aktivitäten rund um die Bildung. Die Klassenfahrt im letzten Jahr war dann schließlich der Anlass, um ein gemeinsames Projekt mit Zukunft ins Leben zu rufen, denn die Jugendbildungsstätte hatte den idealen Platz für Palettenmöbel und die Johannes-Gutenberg-Schule besaß das entsprechende Knowhow für deren Bearbeitung.
Also trafen sich Hausleiter Andreas Graf sowie Arbeitslehre-Lehrer Severin Bause zu einem ersten Kooperationsgespräch, um das weitere Vorgehen für die Gestaltung der Einrichtung mit Palettenmöbeln zu besprechen. Dabei eilte der ausgezeichnete Ruf der JGS in Sachen Mobiliarherstellung dem kollegialen Brainstorming schon ein wenig voraus, waren es doch nicht die ersten Palettenmöbel, die Severin Bause mit Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs „Arbeitslehre“ handwerklich auf sehr hohem Niveau gebaut haben.
Sägen, Schleifen, Bohren und Schrauben – mit diesem Rüstzeug machten sich die jungen Schreiner ans Werk und so entstand mit viel Motivation und Fingerspitzengfühl ein Tisch und zwei Sofas aus den Transportutensilien aus Holz, immer im Blick habend, dass das Endergebnis auch einen tatsächlichen Wert und Nutzen hat. Somit schmücken jetzt Tisch und Sofas das Foyer im Gästehaus und laden dadurch zum gemütlichen Zusammensitzen und gemeinsamen Chillen ein.
Schulleiterin Annegret Schilling sowie die Architekten der Kooperation Andreas Graf und Severin Bause zeigten sich bei der Übergabe der Möbel sichtlich begeistert und signalisierten, dass bereits schon weitere Ideen auf dem Reißbrett auf ihre Umsetzung warten.
Dazu Schulleiterin Annegret Schilling: „Es ist schon toll zu sehen, dass unsere Schülerinnen und Schüler dazu beitragen können, damit sich andere Kinder und Jugendliche bei ihrem Aufenthalt in der Bildungsstätte des CVJM wohlfühlen und diesen genießen können. Das Schöne bei diesem Projekt war aber auch die Tatsache, dass hier Design und Funktion künstlerisch mit Ästhetik und Recycling verbunden wurde.“