JGS-Schüler besuchen MINT-Betriebe
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Realschulklassen der Johannes-Gutenberg-Schule haben mit Auszubildenden aus sechs heimischen Unternehmen gesprochen und sich die Betriebe angeschaut. Die Betriebsbesichtigungen fanden im Rahmen des „I AM MINT“-Projektes zur Berufsorientierung statt. MINT – die vier Buchstaben stehen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Die teilnehmenden Unternehmen, die ihre Ausbildungsberufe in den vier MINT-Bereichen vorstellten, waren die Küster Holding in Ehringshausen, die Herborner Pumpenfabrik, Pfeiffer Vacuum in Aßlar, Isabellenhütte Heusler in Dillenburg, Holzapfel Metallveredelung in Sinn und das EnergieNetzMitte in Sinn.
Bei Küster in Ehringshausen stellten die beiden angehenden Industriemechaniker Sebastian Wolf und Markus Wilhelm die Lehrwerkstatt, Ausbildungsvoraussetzungen und Ausbildungsbedingungen vor und beantworteten die Fragen der Schüler. „Anforderungen für einen der sieben Ausbildungsberufe sind bei uns ein guter Hauptschulabschluss, das Bestehen des Einstellungstests, handwerkliches Geschick, Spaß und Interesse an Technik sowie Geduld“, erklärte Sebastian Wolf. Für den dreistündigen schriftlichen Einstellungstest sei vor allem Mathematik wichtig, Basics in Physik und Allgemeinwissen und ein wenig Computertechnik. „Bei Mathe kommt es vor allem auf das schriftliche Rechnen in den Grundrechenarten an sowie Dreisatz und räumliches Vorstellungsvermögen“, ergänzte Markus Wilhelm. Beide lobten die geschützte Atmosphäre in der Lehrwerkstatt, wo sie neben den praktischen Inhalten von den Ausbildungsmeistern auch auf die theoretischen Inhalte der Berufsschule gut vorbereitet würden. Küster bildet in den Berufen technischer Produktdesigner/in, Zerspanungsmechaniker/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in, Industriekaufmann/frau und Fachkraft für Lagerlogistik aus.
Bei den Schülern der Johannes-Gutenberg-Schule stießen die Gespräche mit den Auszubildenden auf großes Interesse, wenn auch die Begeisterung für die klassischen MINT-Berufe bei den Jungen größer ist als bei den Mädchen.