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Johannes-Gutenberg-Schüler „sind dann mal weg“

Johannes-Gutenberg-Schüler „sind dann mal weg“

Auf eine Pilgerreise der besonderen Art begaben sich jetzt die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 und der Klassen 9a und 9b der Johannes-Gutenberg-Schule aus Ehringshausen als sie die Weggeschichte von Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“ als Bühnenstück erlebten.
Bevor aber die Aufführung im Hessischen Landestheater in Marburg losging, bekamen die Gutenberg-Schüler noch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen des Schauspielhauses, das mehrere Spielstätten, eine Werkstatt mit eigener Schreinerei, Schlosserei und Schneiderei besitzt.
In einem 30-minütigen Rundgang und einem Kurzvortrag der Theatermitarbeiter gab es Informationen zu den Aufgaben des Requisiteurs, des Maskenbildners, des Bühnenbildners und des Bühnenschreiners.
Das Bühnenstück selbst begann dann damit, dass die Hauptperson Hans-Peter oder kurz Hape genannt, ein Komiker, nach einem Burn-Out sein Leben neu ordnen und verändern musste.
Die Schüler erlebten Hape in zahlreichen amüsanten, aber auch zum Nachdenken anregenden Dialogen, die das Pilgern liebevoll und äußerst menschlich mit seinen Highlights, aber auch seinen schwierigen Facetten beleuchteten. Dass das Leben als Pilger ihn mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenführte, zog sich wie ein roter Faden bei Hapes Suche nach seiner Identität, nach Gott und Wegen aus seiner Krise durch das Theaterstück.
All diese Menschen, auf die Hape traf, wurden so gekonnt von zwei Mitspielerinnen in Szene gesetzt, dass die jungen Zuschauer aus dem Staunen nicht herauskamen. Je näher Hape und die beiden Freundinnen Anne und Sheila dem Ziel „Santiago de Compostela“ kamen, um so beschwingter überwandten sie auch die letzten Zweifel und Hindernisse, musikalisch inspiriert von einem Mix aus Liedern der Eurovision Song Contests ab dem Jahr 1973.
Nach all den Momenten dieser Pilgerreise waren Hape und die Schüler zwar am Ende der Reise und am Ende der Theateraufführung angekommen, aber sicherlich noch lange nicht am Ende der Begegnung mit ihren eigenen Lebensentwürfen und Identitäten ihrer zukünftigen Lebenswelt.
Vielleicht sagt der ein oder andere Schüler später in seinem Leben auch einmal „Ich bin dann mal weg!“