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Kooperation mit dem Greifenstein-Verein

Kooperation mit dem Greifenstein-Verein

 Kooperation mit dem Greifenstein-Verein und seiner „Glockenwelt Burg Greifenstein“ besiegelt.

Die Johannes-Gutenberg-Schule (JGS) in Ehringshausen ist auf ihrem Weg zur Kulturschule einen großen Schritt vorangekommen. Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit dem Greifenstein-Verein (GV) wurde ein Meilenstein in der Schulgeschichte der Ehringshäuser Gesamtschule gesetzt. Zukünftig werden die Ehringshäuser und dem Eigentümer und Betreiber der „Glockenwelt Burg Greifenstein“ auf eine vielfältige Art gemeinsam Wege bestreiten, welches im Rahmen einer kleiner Feierstunde in den Schulräumen der JGS mit den Unterschriften der JGS-Direktorin Gabriele Abraham und dem Greifenstein-Verein-Vorsitzenden und Landrat Wolfgang Schuster besiegelt wurde.
Vor Vertretern der beiden Kooperationspartner, des Personalrates der JGS und der Schülervertretung verlas Förderstufenleiterin Sybille Burggraf die Vereinbarung, die die Ziele sowohl des Greifenstein-Vereins als Besitzer und Betreiber des Doppelpacks Burg Greifenstein und in dem historischen Gemäuer integrierten Glockenmuseums, als auch der JGS wiederspiegelt.
Versprechen sich die Kooperationspartner neben der „Unterstützung der Lehre“, „Vernetzung mit relevanten Akteuren und Institutionen“ sowie „Stärkere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit“, ist eines der Hauptziele des 600 Mitglieder zählenden GV neben steigenden Besucherzahlen durch Multiplikatoreffekte auch junge Menschen für die ehrenamtliche Trägerschaft zum Erhalt des geschichtsträchtigen Doppelpacks zu begeistern. Darüber hinaus setzt die JGS bei der Burg Greifenstein auch auf einen außerschulischen Lernort für verschiedenste Schulaktivitäten.
Schuldirektorin Gabriele Abraham zählte auf, dass die Burg Greifenstein bereits im kommenden Jahr nicht nur Ziel eines Wandertages der 5.Klassen ist, sondern auch im Mittelpunkt eines „Mittelaltertages“ der 8.Jahrgangsstufe stehen wird. Wir werden die Burg und das Glockenmuseum so oft es geht in den Unterricht integrieren, betonte die Direktorin und verwies auf das Kooperationspapier, welches Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung in den Fächern Geschichte (Mittelalter und frühe Neuzeit), Physik (Akustik), Gesellschaftslehre (Geologie, Geographie, Soziologie / Migration), Deutsch (Literatur), Religion (Reformationsgeschichte, Geschichte) und Biologie (Ökologie) vorsieht.
GV-Vorsitzender Wolfgang Schuster, der seine Worte mit einem Gleichnis zum 25.Jahrestag des Mauerfalls am Tag zuvor und den Worten Willi Brands „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört“ begann, umschrieb die frischgebackene Kooperation zwischen Verein „mit“ Burg und Schule als „spannendes Projekt“. Der demographische Wandel geht auch an dem Trägerverein des historischen Gemäuers samt Glockenmuseum nicht spurlos vorüber, betont der Landrat, und dieses einzigartige Projekt und ehrenamtliche Engagement eines jeden wird zum Erhalt beitragen.
Wolfgang Leinweber vom GV ist sich sicher, dass die Ehringshäuser Gesamtschüler exklusiv „ihre“ Burg beleben werden. Die Kooperation wird von beiden Seiten gelebt werden, unterstrich das für die Kulturarbeit im GV zuständige Vorstandsmitglied. Abschließend unterstrich Leinweber, dass der GV kein Trägerverein im herkömmlichen Sinne, sondern ein Eigentümerverein ist, so dass jedes Vereinsmitglied automatisch Miteigentümer an der Burg wird und erhofft sich von der Kooperation auch steigende Mitgliederzahlen, vor allem aus jüngeren Generationen.