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MINT-Berufe mit dem größten Bewerbermangel

MINT-Berufe mit dem größten Bewerbermangel

Zweiter MINT-Tag an der Johannes-Gutenberg-Schule

Vierzig Realschüler der neunten Klasse der JGS Ehringshausen besuchten fünf  Unternehmen, um technische Berufe kennenzulernen.

Was bedeutet MINT überhaupt? Unter diesem Kürzel werden mathematische, informationstechnische, naturwissenschaftliche und technische Berufe zusammengefasst. Es gibt zirka 435 MINT-Berufe, darunter auch die  Ausbildungsberufe Elektroniker/in für Informations­- und Systemtechnik, technischer Produktdesigner/in, Verfahrensmechaniker/in oder Mechatroniker/in.

Anfang 2014 konnten etwa 90.000 Stellen in den MINT-Berufen nicht besetzt werden. Dies meldete das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer aktuellen Studie. Der Fachkräftemangel wird durch den demografischen Wandel zu einer dramatischen Entwicklung für die Unternehmen führen.

Aus diesem Grund sind auch die heimischen Firmen aktiv und werben in Verbindungen mit dem Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Mittelhessen um Nachwuchs. Besonders junge Frauen sollen für die MINT-Berufe begeistert werden.

Alphacan Omniplast GmbH, Buderus Edelstahl GmbH, Continental Automotive GmbH, Küster Holding GmbH und Pfeiffer Vacuum GmbH haben mit der Johannes-Gutenberg-Schule eine Vereinbarung getroffen und sich bereit erklärt, den Jugendlichen einen Einblick in ihre Unternehmen und in die Ausbildung zu geben.

Die Continental Automotive GmbH bot den Schüler/innen einen interessanten Vormittag:  Nach einer kurzer Einführung und Begrüßung durch den Ausbildungsleiter und die Azubi-Mentoren wurde das Unternehmen vorgestellt. Danach bekamen die interessierten Jugendlichen einen kurzen Einblick in die Arbeit des Unternehmens. Im Anschluss konnten sie in der Ausbildungswerkstatt erste praktische Erfahrungen sammeln: sie löteten ein LED-Männchen, drehten an der Drehmaschine einen Kreisel, konstruierten mit Hilfe eines CAD-Programmes ein 3D-Objekt am Computer und lernten die Binär-Uhr kennen.

Den Abschluss bildete eine Gesprächsrunde, in der noch offene Fragen rund um die Ausbildungsberufe geklärt werden konnten.

Auch die Azubi-Mentoren der Firmen Alphacan Omniplast GmbH, Buderus Edelstahl GmbH, Küster Holding GmbH und Pfeiffer Vacuum GmbH präsentierten ihr Unternehmen. In den Ausbildungswerkstätten konnten die Schüler ihr praktisches  Geschick unter Beweis stellen.

Alle Beteiligten waren mit dem Ergebnis des Vormittags sehr zufrieden. Die Schüler/innen und ihre Lehrkräfte waren begeistert von den Möglichkeiten und dem Engagement der Unternehmen und deren Auszubildenden.

Auch für das nächste Schuljahr sind an der Johannes-Gutenberg-Schule MINT-Tage geplant.