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9e simuliert Vorstellungsgespräche

9e simuliert Vorstellungsgespräche

„Dein Händedruck hat schlaff gewirkt und du hast den Personalchef nicht gefragt, ob du dich hinsetzen darfst“, so das Feedback einer Schülerin zur gerade gespielten Szene in einem Klassenraum der Johannes-Gutenberg-Schule.

Mit ihrem Klassenlehrer Kai Tröster und Lehrerin für Darstellendes Spiel und Kulturschulkoordinatorin Konstanze Korth-Neumann waren die Schülerinnen und Schüler im Arbeitslehre-Unterricht aufgefordert, als zukünftige Bewerberinnen und Bewerber in unterschiedlichen Berufszweigen ein Vorstellungsgespräch nachzustellen. Dafür wurde eine Situation darstellend erprobt, die auf ähnliche Weise auch in der Arbeitswelt stattfinden könnte.

Zu Beginn wurde den Schülerinnen und Schülern Arbeitsmaterial an die Hand gegeben, um sich in Kleingruppen bestmöglich auf das Assessment-Center vorzubereiten und sich darüber zu informieren, was die wichtigsten Kriterien eines Vorstellungsgesprächs sind. Das Assessment Center ist eine Methode, um die Eignung von Kandidaten für eine bestimmte Position einzuschätzen.

Diese dort aufkommenden Fragen konnten im Unterrichtsgespräch jedoch schnell geklärt werden.

„Unsere Schülerinnen und Schüler spielen im fächerübergreifenden Unterricht (Arbeitslehre und Darstellendes Spiel) berufliche Alltagssituationen nach und können sich im geschützten Raum ihrer Lerngruppe beweisen. Wenn sie wissen, was später auf sie zukommt, haben die Lernenden die Gelegenheit, sich bestmöglich auf solche Situationen vorzubereiten. Dadurch können sie dieser Aufgabe gelassener und souveräner entgegentreten. Mir ist es wichtig, die Kinder gut vorbereitet in die Zukunft blicken zu lassen und ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben“, so Klassenlehrer Kai Tröster.

Nach Abschluss eines jeden Gesprächs war das Plenum gefragt Feedback zu Handlungen und Reaktionen beider Gesprächspartner zu geben und alle Schülerinnen du Schüler hatten die Chance zu reflektieren, was gut gelaufen ist und was man hätte besser oder anders durchführen können.

„Die Challenge für die Realschulklassen besteht in der Simulation darin, sich im direkten Kontakt durch flexible Kommunikation zu behaupten. So können sie ihre persönlichen Stärken und Kompetenzen hervorheben und diese auch benennen. Potenzielle Arbeitgeber können auf diese Weise Reaktionen und Verhalten ihrer Bewerberinnen und Bewerber erfassen und Rückschlüsse zu den Soft Skills der Kandidaten wie z.B. Empathie, Konfliktfähigkeit, Kommunikations- und Ausdrucksvermögen ziehen. Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule wissen, dass das Engagement beim Lernen mit den selbst gewählten Herausforderungen wächst. Hier zahlt sich der kulturell- ästhetische und partizipierende Ansatz unseres Unterrichts an der JGS aus“, ergänzt Konstanze Korth-Neumann abschließend.