„Was der Sonnenschein für die Natur ist, sind die Farben für unsere Umgebung“, dieses Zitat der Düsseldorfer Farb- und Stilberaterin Sabina Boddem motivierte Schülerinnen und Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule so ungemein, dass sie sich entschlossen, die Gestaltung der Schulstraße in die eigenen Hände zu nehmen und größtenteils mitzugestalten.

Unter der fachlichen Anleitung   von Ideengeberin und Künstlerin Gabriele Köhlinger haben sich die Schülerinnen und Schüler zunächst das Ziel gesetzt, ein passendes Motiv für den Eingangsbereich der Schule zu finden. Rege war der Austausch als es darum ging, die richtigen Motive für eine Collage zu finden. Schließlich sollte das Wandgemälde zu einer Kulturschule als Lern- und Lebensort passen und schon beim Betreten des Gebäudes einen Vorgeschmack auf zu Erwartendes geben.

Für Gabriele Köhlinger selbst war dieser Prozess nichts mehr Neues, war es doch nicht das erste Kunstprojekt, das sie zusammen mit Jugendlichen zur Umsetzung brachte. Erst im Sommer konnten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses „Kunst“ den kreativen  Schaffensprozess miterleben, als es um die Gestaltung großformatiger Leinwände ging. Doch nun standen die kleineren und letztlich ausgewählten Motive im Vordergrund, die einerseits ein Spiegelbild der kulturell-ästhetischen Unterrichtsaktivitäten an der Schule sein und andererseits die baulichen Besonderheiten betonen und verschönern sollen.

„Die Arbeit zeigt dem Betrachter einen Dialog zwischen Farbe und Figur, es ist zum Teil nur angedeutet, aber auch gegenständlich. Manchmal glaubt der Betrachter, die Farben bewegen sich auf dem Bild, weichen zurück, lösen sich auf und kommen an anderer Stelle wieder zum Vorschein. Sie befinden sich in einer Balance zwischen Lesbarkeit und Anspielung, zwischen der Suche von Formen und deren Auflösung,“ erklärt Gabriele Köhlinger das Kunstwerk, entstanden aus dem Dialog zwischen Künstlerin und Wahlpflichtkurs. „Und wie kreativ die Schülerinnen und Schüler sich da eingebracht haben und welche tollen und brillanten Vorstellungen sie hatten, hat mich immer wieder aufs Neue begeistert und mitgerissen. Unser Werk ist exorbitant gut und gleichermaßen außergewöhnlich geworden“, so die Künstlerin abschließend.

Folgende Schülerinnen und Schüler haben das Kunstprojekt gestaltet: Nina Eisel, Connor Groos,  Lilli Hopf, Büsra Kangal, Viktoria Kablanov,  Anton Lorenz, Ronja Neumann und Amira Rejeb