„An apple a day keeps the doctor away“
Seit etwa einem dreiviertel Jahr ist die Johannes-Gutenberg-Schule Pächterin einer Streuobstwiese in der Gemeinde Ehringshausen und das ist für junge Menschen eine gute Möglichkeit, Lernerfahrungen auch außerhalb des Schulgebäudes machen zu können.
Zwölf Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses „Gesellschaft – Natur – Umwelt“ (Jahrgang 7) nutzten dann auch sogleich diese Gelegenheit und verbrachten gemeinsam mit ihren Lehrern Sandra Schmidt-Naumann und Marc Schäm einen Vormittag auf der Wiese, um die schuleigenen Äpfel zu ernten. Dabei standen nicht nur das Erleben der Natur oder das Schmecken eines frisch gepflückten Apfels im Mittelpunkt, sondern genauso Fertigkeiten, wie das Arbeiten im Team oder das Organisieren von Arbeitsabläufen.
In den wohlverdienten Pausen gab es natürlich – wie könnte es anders sein – frisch gebackenen Apfelkuchen.
Die Jugendlichen waren mit so viel Enthusiasmus, Engagement und Geschick bei der Sache, dass sich schnell ein Sack nach dem anderen füllte. Nach dem bereits neun Säcke voll waren, stießen die jungen Leute jedoch bei einem Baum auf eine Gruppe Hornissen, so dass das Pflücken aus Sicherheitsgründen leider abrupt beendet werden musste.
Am übernächsten Tag machte sich ein Teil der Lerngruppe in Begleitung ihrer Lehrerin Tina Haus und ihres Lehrers Marc Schäm auf den Weg nach Beilstein, um bei der mobilen Mosterei Schmidt die Äpfel zu Apfelsaft verarbeiten zu lassen. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen wurden die Schülerinnen und Schüler in das Apfelpressen eingebunden und gemeinsam waren die Äpfel auch sodann in kurzer Zeit zu Saft verarbeitet.
Am Ende standen 136 Liter frischer und naturbelassener Apfelsaft zu Buche, der in 3- und 5- Liter-Kartons an Mitglieder der Schulgemeinde verkauft bzw. bei Schulveranstaltungen im nächsten Jahr ausgeschenkt werden soll.