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An der JGS beginnt die Kunst schon am Eingang

An der JGS beginnt die Kunst schon am Eingang

„Was lange währt, wird endlich gut.“ Diesen klugen Spruch könnte man über die Mosaikbank schreiben, die seit geraumer Zeit den Haupteingang der Johannes-Gutenberg-Schule schmückt. Denn bereits Mitte 2020 war es der Mosaikkünstler Rainer Bechthold aus Greifenthal, der mit einem Vorschlag an die Schulleitung herantrat, die alte Betonbank in ein Kunstwerk zu verwandeln. Geplant war eine Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern der Schule. Startschuss für das Projekt war dann auch gleich August 2020. Aber nach den ersten beiden Treffen war es dann leider auch schon wieder vorbei. Die erste große Corona-Welle kam und alles musste auf Eis gelegt werden. Auch die zweite Covid-19-Welle ließ nicht lange auf sich warten und erneut musste das Unternehmen „Mosaikbank“ abgebrochen werden. Vorher jedoch startete die die erste Gruppe von Schülerinnen und Schüler mit dem Sammeln von Erfahrungen und Kenntnissen in der Werkstatt von Rainer Bechthold in das Vorhaben. Erst im vergangenen Schuljahr war es dann wieder möglich, sich der Mosaikbank zu widmen und so entstanden innerhalb einer AG Entwürfe, Studien und Skizzen. Dafür wurden die verschiedenfarbigen und frostfesten Fliesen mit Hammer oder Zange zerschlagen und die vorher gemeinsam gezeichneten Motiv-Vorlagen auf einem Netz gestaltet. Diese Motivnetze hat Rainer Bechthold dann in den Sommerferien auf der Bank angebracht und anschließend verfugt. Die Motive, welche gemeinsam in mehreren Stunden entworfen wurden, sollen darstellen, wofür die Schule steht. Eine Interpretation ist jedem Betrachter selbst überlassen, sieht doch jeder bekanntlich Dinge aus seiner eigenen Perspektive. Aber eines ist auf jeden Fall sicher: Hier schlägt Farbe eindeutig die Form.

Finanziert wurde das Projekt vom Förderverein der Schule und durch die DOMO e.V., die Deutsche Organisation für Mosaikkunst, in der der Mosaizist Rainer Bechthold seit vielen Jahren Mitglied ist.

Nun aber war es endlich soweit und das Kunstwerk konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Befreit von der „Geschenkverpackung“ nahmen Schulleiterin Annegret Schilling und Koordinatorin der Schul-AG’s, Silke Riedl, das schöne Exponat entgegen. „Jedes noch so große Mosaik beginnt immer mit dem ersten Steinchen. Bis dann etwas so künstlerisch Außergewöhnliches entsteht, wie unsere Bank vor dem Haupteingang, ist sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen die Voraussetzung. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich jetzt niemand mehr beim Chillen langweilen wird“, so Schulleiterin Annegret Schilling abschließend.