Bremer Stadtmusikanten treffen 13 Klassen der JGS
Wenn ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn das Publikum zum Lachen mitreißen, kann es sich nur um die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten handeln. Und genau dieses Märchens der Brüder Grimm in einer Schauspiel-Aufführung besuchten jetzt die fünften und sechsten Klassen der Johannes-Gutenberg-Schule (JGS) gemeinsam mit ihren Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer am Landestheater in Marburg, dem Kooperationspartner der Bildungseinrichtung.
Beim von Eva Lange inszenierten Stück soll ein Esel nach jahrelanger harter Arbeit aussortiert werden. Doch er spürt die schlechten Absichten seines Besitzers und läuft davon. Mit der Absicht Stadtmusikant zu werden, macht er sich auf den Weg in die Stadt Bremen. Unterwegs trifft er einen Hund, eine Katze und einen Hahn, die sein drohendes Schicksal teilen. Alt und nicht mehr so leistungsfähig, wie sie es früher einmal waren, entfliehen sie ihrem Zuhause und einem unglücklichen Lebensende. Sie schließen sich fortan mit dem Esel zusammen und angetan von seinem Plan, begeben sie sich auf die Reise in die Stadt im Norden. Denn für einen Berufswechsel ist es nie zu spät.
Die Erzählung der zusammengewürfelten Tiergruppe gehört in Deutschland zu den bekanntesten der gesammelten Volksmärchen von Jakob und Wilhelm Grimm. Eine Geschichte über Freundschaft, ungewöhnliche Weggenossen, Außenseitertum und den Hürden, denen man im Alter entgegensteht. Denn es spielt keine Rolle, ob man jung oder alt, Kind oder Erwachsener ist – es könnte etwas Interessantes und Neues auf jeden warten, wenn man sich traut, neue Wege und Möglichkeiten zu erkunden.
Besonders in Erinnerung blieb neben der gelungenen Aufführung das rockige Abschlusskonzert der bunten Tiergruppe, die ein Schüler mit den Worten „Wie mega war das denn?!“, kommentierte.