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Compañeros virtuales

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„Hola“ heißt „Hallo“ – Spanisch kann so einfach sein, zumindest ist das die Ansicht von Spanischlehrer Benjamin Philippus. Seit Schuljahresbeginn ist Philippus zusammen mit Eva Alavi einer der Lehrer, die die Sprache „Spanisch“ an der Johannes-Gutenberg-Schule den Schülerinnen und Schülern näherbringen. Denn das Fach „Spanisch“ ist schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil, wenn es bei den Neuntklässlern um die Entscheidung geht, sich für ein Unterrichtsfach aus dem Angebot „Wahlpflichtunterricht“ zu entscheiden oder eine weitere Fremdsprache zu erlernen. Neu ist jedoch, dass sich dieses Angebot nun auch für alle Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe erweitert. Neben Französisch und Latein ist „Spanisch“ nun ein Fremdsprachenangebot, das die Auswahl zusätzlich bereichert. „Um eine neue Sprache zu lernen, ist aber auch der direkte Austausch mit Muttersprachlern die beste Praxis“, begründet Philippus die Idee, mit einer deutschen Schule in einem Spanisch sprechenden Land in Kontakt zu treten. Selbst im zentralamerikanischen El Salvador für einige Zeit gewesen, ist die Verbindung zu Land und Leute heute immer noch für den Spanischlehrer aus Ehringshausen eine feste Größe. Und wenn die Entfernung der beiden Schulen noch fast unüberbrückbar erscheint, so ist die Verbindung in digitalen Zeiten schnell hergestellt. Für das bevorstehende Projekt haben sich zunächst die Spanisch- und Deutschlehrer intensiv ausgetauscht und verständigt, bevor es für die Schülerinnen und Schüler konkret wurde.
Als Erstes stand das Kennenlernen auf der Agenda und das funktioniert nun mal am besten, wenn man sich zunächst kurz vorstellt: Wer bin ich? Woher komme ich? Was mache ich besonders gerne? Was möchte ich über meine Familie und meine Schule erzählen? Diese und zahlreiche andere Fragen wurden in einem ersten persönlichen Steckbrief thematisiert und schon sehr bald fanden sich die idealen Schüler-Pärchen zusammen. Dass auch die besondere Schulsituation in Zeiten der Corona-Pandemie in dem Vorstellungsbrief thematisiert wurde, war da nur allzu verständlich. Denn auch in der Landeshauptstadt San Salvador sind – wie in Deutschland – alle Schulen geschlossen.
Ob in einer E-Mail oder über Skype – die Schüler finden auch in diesen unruhigen Zeiten genug Anlässe, um ihre sprachlichen Kenntnisse zu verbessern und das Wissen über die andere Kultur auszubauen und zu vertiefen.