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Die JGS mit eigenem Stand beim diesjährigen Apfel- und Kartoffelfest

Die JGS mit eigenem Stand beim diesjährigen Apfel- und Kartoffelfest

„Die Äpfel lehren uns zu begreifen, die besten, das sind stets die reifen.“ Und gemäß dieser alten Weisheit haben sich Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichen Klassen der Johannes-Gutenberg-Schule mit Lehrerin Bettina Haus zusammengetan, überlegt, Ideen gesammelt und daraus ein Gesamtkonzept entwickelt, was man an einem eigenen Stand beim diesjährigen 6. Ehringshäuser Apfel- und Kartoffelfest anbieten könnte. War nun alles gedanklich eingetütet, ging es an die Arbeit. Zunächst ging es auf die von der Schule eigens gepachtete  Streuobstwiese, um alle Apfelbäume abzuernten. Dabei kam beim Einsammeln der Äpfel schon beste Stimmung auf, fiel die Ernte doch mehr als reichlich aus. „Mit so vielen Obstkisten hat keiner gerechnet“, so eine Schülerin. Nun wurde das liebste Obst der Deutschen in die einzelnen „Produktionszweige verteilt, denn die Ideen der Verarbeitung waren sehr vielfältig.

 

„Wir vereinbarten umgehend einen Termin mit einer mobilen Mosterei und konnten schon in wenigen Tagen dort unsere Ernte hinbringen, um diese gegen frischen Apfelsaft auszutauschen“, so Organisatorin Bettina Haus.

Der andere Teil der Ernte ging an den Wahlpflichtkurs von Lehrerin Simone Strauß-Schwabe, denn auch hier hatte man sich tolle Gedanken zur Weiterverarbeitung gemacht. Da wartete z.B. der schuleigene Dörrapparat auf seinen Einsatz.

In diesem wurden in schonendem Verfahren die hauchdünn geschnittenen Apfelscheiben über Nacht getrocknet und am nächsten Tag für den Verkauf eingetütet. „Diese Apfelchips sind zum Knabbern wirklich lecker“, zeigte sich eine Schülerin beim Verkosten des tollen Ergebnisses ganz begeistert.

Wie Apfelgelee schmeckt, wussten viele, aber wie man ihn herstellt, konnte keiner der Schülerinnen und Schüler spontan erklären. „Da habe ich zunächst einmal einen kleinen Exkurs zum Thema „Obstverarbeitung“ gemacht, damit alle den Weg des verarbeiteten Obstes nachvollziehen können. Das gehört einfach zum Kurs „Gesellschaft-Natur-Umwelt dazu. Und dann habe ich nur noch die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler begleiten müssen. Sie haben ganz selbstständig und verantwortungsbewusst aus vielen Äpfeln leckere Apfelgelees hergestellt.“, so Simone Strauß-Schwabe.

Ähnlich gingen auch die beiden Lehrkräfte Michael Hardt und Silke Riedl vor, als sie  mit ihren Schülerinnen und Schülern des Wahlpflichtkurses „Arbeitslehre Praxis“ Ideen rund um das Thema „Apfel“ entwickelten. Und die Ergebnisse waren auch hier schnell gefunden: Apfelkisten aus wiederverwertbaren Europaletten hieß das Zauberwort. Und damit die Obstkisten unverwechselbar werden, gab es mit dem Gasbrenner noch ein Finish obendrauf. Somit sind die Apfelkisten künstlerisch einzigartig und jede ein Unikat. Und dass die Schülerinnen und Schüler auch noch filigraner arbeiten können, zeigten sie beim Herstellen von Holzäpfeln, die sie mit Dekupiersägen bearbeiteten. „Diese Äpfel finden auf jedem herbstlich geschmückten Tisch oder jeder dekorierten Fensterbank ihren Platz“, so Silke Riedl zufrieden.

„Sowohl die Arbeiten im Unterricht als auch die Präsentation auf dem Ehringshäuser Apfel- und Kartoffelfest waren ein voller Erfolg und zeigt wieder einmal mehr, dass unsere Schule ein fester Bestandteil der Gemeinde  und hier tief verwurzelt ist“, so Schulleiterin Annegret Schilling.