Ein negatives Ergebnis, das eine positive Wirkung hat
Ein Baustein, um der Corona-Pandemie zu begegnen, heißt testen, testen und immer wieder testen. So geschehen jetzt an der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen. Ein Testangebot der Wetzlarer Arztpraxis von Dr. Salaheddin Faradji ermöglichte es, dass sich Lehrer und Schüler kostenlos auf COVID-19 untersuchen lassen konnten. Voller Spannung verfolgte die Testgemeinde die einzelnen Ergebnisse, hat doch der Lahn-Dill-Kreis mittlerweile eine Inzidenz von über 200.
Als im Lahn-Dill-Kreis das Angebot einer kostenfreien Schnell-Testung die Runde machte, reagierte Schulleiterin Annegret Schilling sofort. Aus 30 Arztpraxen, medizinisch geleiteten Einrichtungen sowie aus Apotheken wählte die Direktorin aus, um möglichst zeitnah und vor allem vor Ort einen so genannten PoC-Antigen-Test durchführen zu können. Die Vorbereitungen waren schnell geschaffen und ein großer Testraum im Erdgeschossbereich gleich gefunden, der es den Freiwilligen ermöglichte, außen am Fenster vorbeizukommen und somit den Abstand zu wahren. In einer kompletten Schutzausrüstung, mit Gesichtsvisier, Mund-Nase-Maske und Handschuhen führte Dr. Faraji die Testung durch. Nach einem Abstrich aus den Schleimhäuten der Atemwege wurde mittels Teststreifen das Ergebnis schnell sichtbar.
Auch wenn vereinzelt die Schülerinnen und Schüler mit einem etwas mulmigen Gefühl dem Abstrich entgegensahen, war am Ende die Erleichterung groß. „Das hat ja nur ein bisschen gekitzelt, mehr war das ja nicht“, urteilte eine Fünftklässlerin nach dem Procedere.
Am Ende des Tages waren dann aber alle Personen negativ auf das Corona-Virus durchgecheckt worden und eine allgemeine Erleichterung machte die Runde.
Dazu Schulleiterin Annegret Schilling: „Ich bin sehr froh, dass wir ein solches Testergebnis erzielt haben. Das zeigt aber auch, dass sich meine Kolleginnen und Kollegen sowie unsere Schülerinnen und Schüler an die strengen Vorgaben halten und unser Hygienekonzept bestens greift. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlässig werden und weiterhin akribisch und mit größter Sorgfalt alle Regeln und Instrumente nutzen, die wir zur Verfügung haben, um auch in Zukunft dem Virus die Stirn bieten zu können.“