Gutenbergschüler unternehmen Studienfahrt nach Berlin
Während der Wanderwoche haben die 9. Gymnasial- und Realschulklassen eine Studienfahrt nach Berlin unternommen. Die Thematik der Fahrt waren der Nationalsozialismus und die deutsche Teilung. Auf dem Programm stand eine Führung an der Gedenkstätte „Berliner Mauer“ an der Bernauer Straße. Auf dem Areal der Gedenkstätte befindet sich das letzte Stück der Berliner Mauer, das in seiner Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist und einen Eindruck vom Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er Jahre vermittelt.
Besucht wurde auch die Stasigedenkstätte Hohenschönhausen. Ein Zeitzeuge, der selbst dort eingesessen hat, zeigte den Schülerinnen und Schülern die Zellen, in denen die Gefangenen teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert waren. Außerdem berichtete er über den Tagesablauf in der Gefangenschaft und über die Verhörmethoden der Stasi. In der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg wurden die Schülerinnen und Schüler mit dem Verhalten der Nationalsozialisten gegenüber inhaftierten politischen Regime-Gegnern und rassisch oder biologisch minderwertigen Gruppen konfrontiert. Beide Gedenkstätten lösten bei den Schülerinnen und Schülern tiefe Betroffenheit aus. Nicht fehlen durfte natürlich ein Besuch im Reichstag und der Kuppel. Auf der Besuchertribüne des Deutschen Bundestages gab es zunächst einen Informationsvortrag, anschließend war ein Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Sybille Pfeiffer geplant. Leider war Frau Pfeiffer kurzfristig verhindert, so dass ihr Dezernent einspringen musste, der die Schülerinnen und Schüler aber sehr gut über die Arbeit von Frau Pfeiffer informierte. Ein Höhepunkt war der Besuch des Musicals „Hinterm Horizont“, eine bewegende Ost-West-Liebesgeschichte mit den größten Hits von Udo Lindenberg. Eine Stadtrundfahrt und ein Bummel über den Potsdamer Platz, den Alexanderplatz und den Kurfürstendamm rundeten das Programm ab.