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Haverhill trifft Ehringshausen

Haverhill trifft Ehringshausen

Seit nunmehr fast 40 Jahren besteht der Austausch zwischen der JGS und der Samuel-Ward-Academy in Haverhill. So besuchten vom 19.-27. September erneut 28 Schülerinnen und Schüler aus Haverhill die Gutenberg-Schule. Wir freuen uns, dass die Aktivitäten der Schule auch von der Gemeinde und der Deutsch-Englischen Gesellschaft aktiv unterstützt werden.
Ziel des diesjährigen Programms waren der interkulturelle Austausch unter den Teilnehmern, insbesondere auch das Kennenlernen der im Aufbau befindlichen Kulturschule JGS. Während eines Schulvormittags nahmen die englischen Gäste am Unterricht teil, wurden von einer Schülergruppe durch die Gebäude geführt, bekamen Informationen über das deutsche Schulsystem und gewannen einen eindrucksvollen Einblick in aktuelle Unterrichtsformen. Die Samuel-Ward-Academy kann dabei für uns Vorbild sein, weil dort bereits seit vielen Jahren z.B. computergestützte Unterrichtsformen erprobt und eingeführt sind. Wir wollen bei unserem Gegenbesuch im März 2016 einen Schwerpunkt in den Bereichen „ästhetische Zugänge zu Unterrichtsinhalten“ und „computergestütztes, individualisiertes Lernen“ setzen.

Daneben lernte die Gruppe, teilweise mit ihren deutschen Partnern, die Gegend um Rüdesheim während einer Seilbahnfahrt zum Niederwaldwalddenkmal, einer Wanderung durch die Weinberge und anschließender Rückfahrt mit dem Schiff kennen.
Weitere Unternehmungen waren ein Besuch im Kletterzentrum Cube Wetzlar und der Besuch des Dialogmuseums in Frankfurt.

Unbestrittener Höhepunkt war eine Grubeneinfahrt in das ehemalige Salzbergwerk Merkers bis in eine Tiefe von 8oo Metern. Sowohl die Schüler als auch die begleitenden Lehrer wurden still als der Förderkorb in 90 Sekunden auf eine Tiefe von 600m hinab sauste und anschließend ca. 30 km „unter Tage“ in offenen Transportwagen zurück gelegt wurden, um die wesentlichen Arbeitsgebiete der Bergleute kennenzulernen. Abgerundet wurde die Rückfahrt durch einen weiteren Stopp an der ehemaligen innerdeutschen Grenze in Philippsthal / Vacha, wo der Grenzverlauf einschließlich eines erhalten gebliebenen originalen Stückes der Mauer sowie die geteilte Druckerei besichtigt wurden. Obwohl dieser Teil der deutschen Geschichte für alle Schüler nur „Geschichte“ ist, zeigten sie sich sehr interessiert an den Beschreibungen der Unmenschlichkeit, die durch den Bau der befestigten Grenze in zwei Nachbargemeinden diesseits und jenseits der Grenze entstanden.

Der diesjährige Austausch wurde von Herrn Ernst und Frau Thielemann organisiert.
Die Planungen für den Gegenbesuch laufen bereits …