
JGS- Schülerinnen zeigen, wie Umwelt geht
Dass unterrichtliche Theorie auch gleich in die Praxis umgesetzt werden kann, zeigt das spannende Thema „Umweltschutz“ in ganz besonderem Maße. Im Fach Gesellschaftslehre der Klasse 6e der Johannes-Gutenberg-Schule sammelten die Schülerinnen und Schüler jetzt Ideen, was jede und jeder für eine bessere Umwelt tun kann. Dafür wurden aber keine Beispiele aufgezählt, die in weiter Ferne lagen, sondern vielmehr schaute man, was in unmittelbarer Nähe im Argen lag. Die Schülerinnen und Schüler mussten nicht lange über den Schulhof und das Schulgelände gehen, um im nahe gelegenen kleinen Wäldchen gleich neben der Seniorenresidenz Ehringshausen die ersten groben „Umweltsünden“ zu finden.
„Uns ist das kleine Waldstück neben dem Lehrerparkplatz sofort aufgefallen. Dieses Stück war voller Müll und wir wissen doch, dass genau da auch nachmittags gerne Kinder spielen. Wir wollen, dass die Kinder ohne im Müll zu versinken, dort spielen können und dass das Waldstück richtig sauber bleibt. Da war uns klar, wir müssen etwas tun“, fasste Mira Schmidt mit großer Betroffenheit ihre Bestandsaufnahme zusammen. Ausgerüstet mit Greifzangen, Handschuhen, Eimern und Müllsäcken traten Mira Schmidt, Selina Rezai, Lia und Dana Hesse den Weg durch das Waldstück an. Neben Taschentüchern, Bäckertüten, Kronkorken, Verpackungen, To-Go-Becher oder Flaschen fanden die „Mülldetektivinnen“ auch jede Menge Papier, was leichtfertig in der Natur entsorgt wurde.
„Wir haben den Müll im Wald aufgesammelt und Hinweisschilder erstellt. Dann sind wir zusammen mit dem Hausmeister und unserer Schulleiterin in das Waldstück gegangen und haben die Schilder an gut sichtbaren Stellen angebracht. Wir wollen einfach, dass der Müll in unsere Mülleimer kommt und nicht im Wald abgelegt wird“, umschrieb Dana Hesse die Aktion.
„Ziel der Umwelterziehung ist es, die Schülerinnen und Schüler für ökologische Fragen zu sensibilisieren und die Bereitschaft zu schaffen, verantwortungsbewusst mit den Lebensgrundlagen von uns allen umzugehen. Neben den Ursachen von Umweltzerstörung und ihrer Wirkung auf das Öko-System sind nun insbesondere Lösungsansätze in das Zentrum des Unterrichts gerückt. Dabei geht es auch darum, Handlungsmöglichkeiten im direkten Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler zu erkennen und zu aktivieren“, fasste Schulleiterin Annegret Schilling die unterrichtliche Zielsetzung zusammen. „Und das haben unsere vier Schülerinnen perfekt gemacht. Dies ist wieder einmal ein weiterer Schritt zum verbesserten Umweltbewusstsein und motiviert zur Nachahmung“, so Schilling abschließend.






