Johannes-Gutenberg-Schule erstrahlt in neuem Glanz
Nach mehrjährigen Bau- und Renovierungsphasen war nun endlich soweit. Die Schülerinnen und Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule konnten nach den Sommerferien in ein komplett saniertes Gebäude einziehen, das durch seine verbesserte Dämmung und einem belebenden Farbkonzept, Aufenthaltsräumen mit einladenden Sitzgelegenheiten, sowie Arbeitszimmer und neue Sanitäranlagen keine Wünsche offen ließ. Auch im Bereich der technischen Ausstattung wurde nicht gekleckert, sondern richtig geklotzt, erhielten doch alle Unterrichtsräume interaktive Panels und sind damit jetzt State of the Art.
„Das Lernen und Leben an der JGS hat mit diesen Baumaßnahmen ein neues Kapitel aufgeschlagen“, so Schulleiterin Annegret Schilling in ihrer Begrüßungsansprache. „Neben all der technischen Ausrüstung hat unsere Schule auch einen neuen Innenanstrich erfahren. Denn Forschungen und Studien, die sich mit dem Einfluss der Lernumgebung auf die Weiterentwicklung der Schülerinnen und Schüler beschäftigt haben, zeigen, dass die Gestaltung der Klassenräume und des Schulgebäudes beim Lernen eine erhebliche Rolle spielen. Freundliche Farben wirken sich immens auf die Gefühlswelt, das Verhalten und das Wohlbefinden aus und begünstigen das Leistungsvermögen. Mit den zusätzlichen Räumen auf den beiden Ebenen im Hauptgebäude haben wir mit den Ovalen und der in Parkettoption gestalteten Sitzbereichen Flächen, die einer innovativen Lernlandschaft entsprechen. Der geschmeidige Übergang von einer Instruktionsphase zur Einzel- oder Gruppenarbeit ist damit kein Problem mehr. Der Unterricht für unsere Schülerinnen und Schüler wird damit noch abwechslungsreicher und für die Kolleginnen und Kollegen komfortabler und interessanter gestaltbar, können sie ihre pädagogischen Szenarien frei arrangieren und der Klassenraum bzw. die gesamte Ebene wird damit zum dritten Pädagogen“, so Schilling abschließend.
Auch unter den zahlreich erschienen Ehrengästen, die diesen Bauprozess begleitet haben, war man sich schnell einig, dass es sich mehr als gelohnt hat, die ab und zu auftauchenden kleinen Hürden übersprungen zu haben.
So betonte Kerstin Weber, Leiterin der Bauabteilung Schulen im Lahn-Dill-Kreis, dass bei einer Planungs- und Durchführungsphase von 10 Jahren einfach viel passieren könne, was vorher nicht planbar gewesen sei. Aber schließlich sei sie, so Weber, die einzige Konstante innerhalb des Projekts JGS gewesen und habe sich immer wieder selbst einen Überblick über die baulichen Fortschritte gemacht.
Dass dieser Umbauprozess auch deutlich kürzer geht, zeigte sehr anschaulich das Schwarzlichttheater unter der Leitung Korinna Petry und Uwe Witzel in einer anschließenden Präsentation. Neonfarbene Hauselemente flogen schwerelos in einen schwarzen Raum hinein und fügten sich wie von Geisterhand zusammen, bis letztlich ein großer Schlüssel erschien, der die „neue Schule“ für alle zugänglich machte.
Ines Gräfe vom Staatlichen Schulamt lobte die überaus gelungene Renovierung und betonte den hohen Stellenwert für gelingendes Lernen. Anschließend überraschte die Vorsitzende des Schulelternbeirats, Daniela Kühn, Schulleiterin Schilling mit einem Baum als Geschenk. Dieser soll in Zukunft nicht nur für Beschattung im Schulhof sorgen, sondern auch ein Symbol für die sich entwickelnde Schule sein. Erkan Dogan, Vorstandsmitglied des Fördervereins, würdigte danach die sehr gute Zusammenarbeit und erläuterte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des Fördervereins innerhalb der Schulgemeinde . Schließlich kam auch die Schülervertretung mit ihren Schulsprecherinnen zu Wort. Anastasia Klester und Charlotte Wild waren sich einig, dass die Schule nun noch mehr ein Ort des Wohlfühlens und des guten Miteinanders sei. Musikalisch wurde die Feierstunde von der Schulband unter der Leitung von Lukas Weiher, der Musicalgruppe des Wahlpflichtkurses und dem Projektchor 9 unter der Leitung von Konstanze Korth-Neumann und Johannes Herzog umrahmt.
In einem abschließenden Filmbeitrag gab es noch einen Schnelldurchgang durch die JGS von heute. In kurzweiligen Szenen wurden sehr anschaulich die bauliche Ausgangssituation und die renovierten Veränderungen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich gezeigt. „Das macht Lust auf mehr“, schloss Schilling die Feierstunde und lud die Festgäste zu einem Rundgang im Rahmen des Tags der offenen KulturSchule.