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Kulturelle Förderung mit Herz an der JGS

Kulturelle Förderung mit Herz an der JGS

Mit dem passenden Lied „Jede Menge Töne“ begrüßten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5b und 5d unter der Leitung von Musikfachbereichsleiter Uwe Witzel schwungvoll und passend die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen KulturSchule an der Johannes-Gutenberg-Schule. „Fast genau drei Jahre ist es her, dass wir coronabedingt die Türen unserer Schule für größere Veranstaltungen nicht öffnen konnten und umso glücklicher sind wir nun, dass wir jetzt wieder volles Haus haben.“ Mit diesen Worten empfing Schulleiterin Annegret Schilling die Gäste des schulischen Events und gab sogleich den Startschuss für die Veranstaltung. „Freuen sie sich auf viele außergewöhnliche Präsentationen, spannende Vorführungen und interessante Informationen sowie kulinarische Leckerbissen aus der ganzen Welt.“ Mit dieser Vorausschau übergab die Direktorin den Staffelstab an die Schulband unter der Leitung von Lucas Weiher, die den Zuhörern einmal so richtig einheizte.

Und in der Tat hatten sich alle Schülerinnen und Schüler für diesen besonderen Tag einiges vorgenommen. Die einzelnen Jahrgangsstufen hatten sich ein übergreifendes Thema gestellt, zu dem die unterschiedlichsten Angebote gemacht werden konnten. Da gab es im Jahrgang 5 zum Thema „Deutschland“ mehrere Spielstationen, ein Wissensquiz oder auch die kulinarische und sprachliche Reise durch die verschiedenen Dialekte.  Im Stockwerk nebenan verließ man nun Europa, um sich dem Thema „Ägypten“ zu widmen. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten Nillandschaften, bastelten Masken, malten Hieroglyphen oder entdeckten Neues um Thema „Totenkult“. Thematisch ging es nun von Nordafrika in das Herz des Kontinents. Hier standen allerdings mehr die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragestellungen im Vordergrund. Besucher konnten einen Roadtrip verfolgen, der mehr als nur eine ganz bestimmte Reiseart ist, sondern ein großes Stück Abenteuer, Freiheit und Lebensgefühl umreißt. Darüber hinaus ging es um persönliche Lebenswege, aber auch um fairen Handel. „Denn auch das gehört im Rahmen einer Projektwoche dazu, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln wollen, dass wir bei unserem Einkauf etwas genauer hinschauen sollten, wo welches Produkt nach welchen Kriterien erzeugt wird“, so Konstanze Korth-Neumann, eine verantwortliche Lehrerin des Jahrgangs,  zu der Bedeutung dieser vorbereitenden Projekttage.

Die Jahrgangsstufen 9 und 10 hatten sich indessen naturwissenschaftlichen Themen gewidmet. Mit dem „kleinen Mathematikum“ der Schule wurde die Verbindung zum großen Kooperationspartner aus Gießen gesucht und gefunden. Denn seit einem Jahr hat die Johannes-Gutenberg-Schule einen bestehenden Kooperationsvertrag mit dem Mathematikum unter der Leitung von Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher und ist damit die erste und bisher einzige Schule, die sich auf eine solche Zusammenarbeit berufen kann. Daher war es für die Initiatoren des mathematischen Mitmachmuseums selbstverständlich, für die Erben des Pythagoras anschauliche Exponate zur Verfügung zu stellen. Und so kamen junge und junggebliebene Knobelfreunde voll und ganz auf ihre Kosten, als es um das schnelle Lösen der unterschiedlichsten Aufgaben ging. Einige Räume weiter ging es um Modelle von Viren und Bakterien, die mehrere Vitrinen schmückten, während alle Chemie-, Biologie und Physikräume zu naturwissenschaftlichem Experimentieren einluden. Das besondere Angebot richtete sich auch an die zukünftigen Gutenbergschüler, die aus den benachbarten Grundschulen zum diesem informativen Tag gekommen waren. Begleitend zu den kurzweiligen Forscherstationen informierte die JGS-Schulleitung über das Profil einer KulturSchule und war somit für alle Eltern ein kompetenter Ansprechpartner.

Die Schulveranstaltung zeigte aber auch, wie wichtig und unterstützend die vielen Kooperationspartner der Schule sind, denn sowohl die Musikschule Klangkollegen als auch der Malteser Hilfsdienst konnten mit einer anschaulichen Präsentation ihre Partnerschaft dokumentieren. Der Verein zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft überzeugte mit einem Crêpes-Stand und der Förderverein der Schule präsentierte nicht nur gemeinsame Projekte, sondern zeigte auch noch zukünftige Vorhaben, die zur Umsetzung anstehen. „Stolz sind wir, dass wir die Schule so vielfältig unterstützen können“, so Fördervereinsvorsitzender Uwe Tinz, „und mit der Gestaltung eines neu entworfenen T-Shirts wollen wir wieder eine weitere Idee zum Erfolg werden lassen. Für uns ist es auch selbstverständlich, dass wir an einem Tag wie diesem mit dabei sind“, so Tinz über die sehr gute Zusammenarbeit.

Auch im Café international blieben keine kulinarischen Wünsche offen, wurden doch sowohl internationale als auch regionale Spezialitäten angeboten und bei einer guten Tasse Kaffee die positiven Eindrücke rund um den Tag der offenen KulturSchule ausgetauscht.b