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Wenn Balladen auf der Bühne lebendig werden …

Wenn Balladen auf der Bühne lebendig werden …

Nach langer Coronapause war es endlich wieder soweit: Der Fachbereich Deutsch hat das „Balladenfestival“ mit allen Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 7 wieder aufleben lassen und ließ damit auch gleichzeitig das erste Schulhalbjahr kreativ in der Aula der JGS ausklingen.

Balladen sind erzählende Gedichte, die die Merkmale der drei Großformen der Literatur vereinen. So sind sie wie Gedichte verfasst und erzählen uns gleichzeitig aufregende Geschichten. Daraus gehen Dialoge der Figuren hervor, die das ganze sehr dramatisch und spannend werden lassen. Somit sind sie bestens für ein Schauspiel geeignet. In einer Einheit des Faches Deutsch im Jahrgang 7 steht diese besondere Literaturform im Fokus und alle Kurse haben sich in den letzten Unterrichtsstunden intensiv mit den Balladen auseinandergesetzt. Jeder Kurs hat dazu eine Ballade besonders unter die Lupe genommen und sie kreativ ausgearbeitet. Die Ergebnisse sollten dann am Tag des „Balladenfestivals“ vor dem gesamten Jahrgang 7 präsentiert werden.

Am Morgen des „Balladefestivals“ war bereits eine große Vorfreude unter den Schülerinnen und Schülern zu spüren. Es lag ein wenig Lampenfieber in der Luft, aber auch gleichzeitig viel Neugierde auf die ganzen Ergebnisse der einzelnen Kurse. Der Tag begann zunächst durch eine Eröffnungsrede durch unsere Schulleiterin Annegret Schilling. Sie begann mit einem Auszug aus dem „Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe. Zum Erstaunen der Schülerinnen und Schüler waren diese Auszüge als Rap verfasst. Das Publikum war begeistert von der tollen Performance und somit wuchs die Vorfreude und Motivation zur Veranstaltung. Die Schulband schloss sich mit einem musikalischen Beitrag an, sodass anschließend das Moderatoren-Team, bestehend aus Lara Weber (Klasse 7a) und Riazuddin Khan (7b), übernahm. Sie führten durch die Veranstaltung und hatten das Publikum mit ihrer professionellen Art im Griff.

Den Anfang machte der 7B-Kurs von Lehrerin Josepha Seger. Der Kurs präsentierte die Ballade „John Maynard“ von Theodor Fontane, indem sie mit verschiedenen Elementen der Darstellungsformen wie einem Interview, einen Balladenvortrag und Schauspiel die Geschichte auf der Bühne zum Leben erweckten. Anschließend kam ein Videobeitrag vom 7A-Kurs von Nadine Neubauer. Der Kurs zeigte die Ballade „Die Goldgräber“ von Emanuel Geibel und ließ dabei tief in seine Schauspielkünste blicken. Es kamen Reporter aus dem Osten Deutschlands sowie realistische Drehorte wie der ortsansässige REWE-Markt zum Einsatz. Auch über einen weiteren musikalischen Beitrag durften sich die Zuschauer freuen. Deutschlehrerin Karin Nellinger hat mit dem 7C-Kurs die Ballade „Der Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe dem Publikum einen Rap präsentiert, der für viel Freude im Publikum sorgte. Des Weiteren kam der 7B-Kurs von Hanim Gümüstekin zum Einsatz. Sie präsentierten die Ballade „Der Handschuh“ von Friedrich Schiller in einem lebhaften Schauspiel, sodass Tiere aus dem Publikum die Bühne stürmten. Die Schulband sorgte dann im Anschluss für einen weiteren musikalischen Beitrag. In der zweiten Runde präsentierte der 7B-Kurs von Fachbereichleiterin Christina Weil die Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe in verschiedenen Rollen. Diese bestanden aus einem Chor, Strophen-Teams und Schauspielern. Dazu wurde sogar eine Axt aus Holz im W1- Unterricht bei Frau Eisner gebaut, um die passende Requisite für diesen Tag zu präsentieren.  Daraufhin folgte die Ballade „Die Liebe des Fischers“ von Gerhard Schöne vom 7C-Kurs unter der Leitung von Stephanie Kässmann. Auch hier wurde ein Video mit kreativem Einsatz gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler trugen die Verse mit Bilduntermalungen und Standbildern vor, bauten aber auch schauspielerische Sequenzen ein, die der Kurs selbst gedreht und zugeschnitten hatte. Den Abschluss der Vortragsreihe gestaltete der 7A-Kurs von Joanna Helmes, die die Ballade „Nis Randers“ auf der Bühne präsentierten. Sehr beeindruckend war hier das ideenreiche Bühnenbild und auch die Kostümauswahl der Schauspielerinnen und Schauspieler.

Christina Weil dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung mit einem kleinen Geschenk, welches vom Förderverein der JGS gestiftet wurde. Ein besonderer Dank galt auch dem Technik-Team Ben Sydlo und Hannes Plato. Zum Schluss gab es noch einen weiteren musikalischen Beitrag von der Schulband, der das Balladenfestival ausklingen ließ.