Wenn sich 1497 Athletinnen und Athleten in 286 Teams aus 43 Nationen treffen, um 2392 Kämpfe auszutragen, dann muss schon etwas ganz Besonderes stattfinden. Und so war es auch. Denn vom 21. bis 24.März fand der Italian Kickboxing Worldcup in Jesolo statt und  Alexa Walter, Schülerin der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen, war nicht nur mit dabei, sondern holte auch gleich den 1. Platz in ihrer Kategorie.

Nach einer langen Anreise ins schöne Venetien begannen bereits am frühen Vormittag die ersten Wettkämpfe. Auf 10 Kampfflächen wurden zunächst die Pointfight-Kämpfe der niederen Gewichtsklassen ausgetragen. Alexa startete bei diesem Weltcup gleich in zwei Gewichtsklassen. So sollte sie sich nicht nur mit Gleichgewichtigen messen, sondern auch ihr Kampfsporttalent in der nächsthöheren Gruppe austesten.  Jede Kampfkategorie war stark besetzt und in mehreren Kampfdurchgängen mussten sich alle Athletinnen und Athleten immer wieder aus Neue bewähren. Für Alexa nichts Neues, war sie doch schon bei unzähligen Wettbewerben dabei. Die Anspannung war aber dennoch vor jedem Kampf erneut zu spüren. „Ich bin mir in meiner aktuellen Gewichtsklasse von bis zu 32 kg schon ziemlich sicher, so dass ich meine Leistung sehr gut einschätzen und abrufen kann. In der Kategorie „Pointfighting“ halte ich mich immerhin schon seit vielen Monaten auf ganz hohem Niveau“, so die 31 kg leichte Alexa bei ihrer Selbsteinschätzung. Und sie sollte Recht behalten. Unangefochten konnte Alexa ihren sicheren Sieg einfahren und die polnische Gegnerin mit geschickten Kombinationen und gezielten Schlagserien deutlich mit 5:1 Punkten auf den zweiten Platz verweisen. Stolz hielt sie bei der Siegerehrung ihre Medaille hoch und strahlte über das ganze Gesicht. „Dass ich so deutlich gewinnen werde, habe ich nicht geglaubt. Ich bin unheimlich stolz“, freute sich die junge Kickboxerin. Zusätzlich wollte sich Alexa aber auch mal in der nächsthöheren Gewichtsklasse austesten und sehen, wie sie sich gegenüber den Gegnerinnen bis zu 37 kg behaupten kann. Hier war allerdings der körperliche Vorteil der Gegnerin aus der Slowakei deutlich zu spüren. Alexa hatte gegen die körperlich stärkere Athletin keine Chance und musste nach der Vorrunde die Matte verlassen. „Das schmälert zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise die herausragende Leistung unserer Alexa“, so Schulleiterin Annegret Schilling hocherfreut über das sportliche Top-Ergebnis. „Wir sind unheimlich stolz, dass wir eine Weltmeisterin in unserer Schule haben, die auch bei den schulischen Leistungen ganz vorne mit dabei ist,“ so Schilling abschließend.