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Wie kann jeder einzelne Schüler optimal gefördert werden?

Wie kann jeder einzelne Schüler optimal gefördert werden?

Große Lehrerfortbildung mit Dr. Heinz Klippert an der Johannes-Gutenberg-Schule.

Rund 300 Lehrerinnen und Lehrer aus 30 unterschiedlichen Schulen aus dem Lahn-Dill-Kreis sowie dem Kreis Limburg-Weilburg sind der Einladung der Johannes-Gutenberg-Schule Ehringshausen gefolgt und haben sich zu einer regionalen Lehrerfortbildung getroffen.
Die Pädagogen aus allen Schulformen von der Grundschule bis zur beruflichen Schule  beschäftigten sich mit der Frage, wie angesichts der großen Unterschiedlichkeit der Schüler jeder einzelne Lerner optimal gefördert werden kann.
 Referent war der bekannte Dozent für Lehrerfortbildungen Dr. Heinz Klippert (Landau / Pfalz), dessen vielfältige Publikationen zum Thema „Lernen lernen“ und „Methodenlernen“ in den letzten Jahren große Beachtung gefunden haben.
Die Schulleiterin der Johannes-Gutenberg-Schule, Gabriele Abraham, sowie der pädagogische Koordinator der Schule, Thomas Eckhardt, begrüßten die Kolleginnen und Kolleginnen in der Volkshalle Ehringshausen und wiesen darauf hin, dass die individuelle Förderung aller Schüler in immer heterogener, also unterschiedlicher werdenden Lerngruppen eine ebenso schöne wie schwierige Aufgabe sei. Gerade in diesem Bereich möchte die Johannes-Gutenberg-Schule verstärkt ihre Schwerpunkte setzen.
Klippert führte aus, dass die Heterogenität der Schüler, also die Unterschiedlichkeit ihrer Lernvoraussetzungen, nicht als Problem, sondern als Chance betrachtet werden sollte. „Wenn es Heterogenität nicht gäbe, müssten wir sie herstellen!“, stellte er klar. Schließlich böte sie den Schülern die Möglichkeit, auf vielfältige Weise voneinander zu lernen, was in vielen Fällen nachhaltiger wirke als die Belehrungen der Lehrkräfte. Für die Lehrer gelte es daher, „Hilfe zur Selbsthilfe“ sowie „Hilfe zur gegenseitigen Hilfe“ zu initiieren und zu steuern. Vier Säulen eines diesbezüglichen Förderprogramms stellte Klippert den Lehrkräften vor: Konsequente Methodenschulung, Förderung des kooperativen Lernens (effektive Gruppenarbeit), Förderung vernetzter Lernaktivitäten sowie Förderung individueller Wahlarbeiten. Ein so ausgerichteter Unterricht fördere das optimale Lernen eines jeden Schülers in verschiedenen Kompetenzbereichen und trage auch zur Entlastung der Lehrer bei.
Das Kollegium der Johannes-Gutenberg-Schule vertiefte die Anregungen am nächsten Tag im Rahmen eines pädagogischen Tages und wendete sie in konkreten Planungen von schüleraktivierendem Fachunterricht an.