In gewohnt professioneller Weise und mit der bekannten musikalischen Qualität startete die Schulband „The month before“ den Poetry Slam-Abend an der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen. Dann war die Bühne frei für die 18 Schülerinnen und Schüler, die sich auf der großen Bühne der Aula einen Dichterwettstreit lieferten und mit eigenen Texten im Mittelpunkt der Veranstaltung standen. Unter der Anleitung des Poetry-Slammers Tobias Beitzel, selbst Veranstalter und Akteur der unterschiedlichsten Poetry-Abende und Meisterschaften,  und Jessica Fraas tauchten die Jungliteraten in zahlreichen Unterrichtsstunden ganz gezielt in die Welt der Lyrik ein. Fernab vom regulären Stundenplan konnten sie sich ganz der dichtenden Sprachkunst widmen, um eigene Texte in einem rhythmischen und metrischen Format zu entwickeln. Schließlich geht es bei dieser Art der Vortragskunst um einen Wettstreit, der von tiefsinniger Lyrik über herzergreifende Geschichten bis hin zu amüsant-spaßigem Gerappten seitens der Autorinnen und Autoren geprägt ist, einer Art sprachlicher Wundertüte und in dem das Publikum die Rolle des Schiedsrichters übernimmt. Der unmittelbare Applaus gilt als Signal für die einzelnen Beiträge, so dass auch das Publikum Teil des Gesamten ist, was auch Schulleiterin Annegret Schilling in ihrer Begrüßungsrede betonte. „Sie, liebes Publikum, und nur Sie geben mit ihrem Applaus direkte und ungefilterte Rückmeldung und damit auch die Bewertung des gerade vorgetragenen Textes. Sie sind also Teil unserer Veranstaltung. Daher möchte ich Sie bitten, mit Ihren Begeisterungsstürmen nicht zu geizen und sich ganz und gar auf die Vortragenden hier einzulassen.“ Einlassen mussten sich auch die Besucher auf die minimierte Dekoration der Aula, was letztendlich zur  Gesamtdarbietung  „Poetry-Slam“ gehört. Nur der jeweilige Künstler stand im Vordergrund und alles Ablenkende musste unterbleiben. Lediglich die musikalische „Unterstützung“ durch die Schulband war eine dramaturgische Pause. Und dabei gaben sich die musikalischen und lyrischen Beiträge des Abends qualitativ nur so die Klinke in die Hand. Abschließend bedankte sich die Schulleiterin bei allen Beteiligten und Organisatoren. „Nadine Neubauer und Christina Weil, unsere Deutsch-Fachleiterinnen, haben wieder einmal gezeigt, wie sehr sie für ihr Unterrichtsfach brennen und deshalb geht mein herzliches Dankeschön an die beiden Organisatorinnen der heutigen Veranstaltung. Mein Dankeschön geht aber auch an Lukas Weiher, Leiter unserer Schulband, an Til Geißler, Anton Haase, Tom Lotz und Hannes Plato von der Technik und an Jens Kreck für die Arbeit jenseits der Bühne. Besonderen Applaus aber gebührt aber den Hauptakteuren des heutigen Abends: Rizan Abdo, Jolina Delli Castelli, Talha Dogan, Hamza  und Mohammad Duamush, Evelin Eirich, Conner Groos, Denise Hannig,  Zahabieh Issa,  Razi Khan, Florian Krosse, Anna Mohammad, Lilo Rademacher, Leonie Soraya Schmidt, Charlotte Wild, Talea Unkel, Mustafa Yaglu und Yusuf Yazici. Ohne euch wären wir heute nicht hier und hätten diesen Abend nicht miterleben dürfen. Das habt ihr herausragend gemacht“, so die Schulleiterin.