Unter dem Motto „Du bist ein Gott, der mich sieht“ fand jetzt in der Aula der Johannes-Gutenberg-Schule der Abschlussgottesdienst für alle Abschlussschülerinnen und -schüler statt.

Organisiert von Religionslehrer Jochen Teßmer und Schülerinnen und Schülern aus den Religionskursen der Klasse 10, feierte man zusammen mit Pfarrer Dr. Matthias Fallert nicht nur den Abschluss der Studienzeit an der JGS, sondern auch den Beginn eines neuen Lebensabschnittes.

Als Einstieg zeigten die Jugendlichen auf der Bühne, was es heißt, wenn man gesehen wird. Daraufhin äußerte sich jeder der Akteure im Anschluss, was es für ihn in dieser besonderen Situation bedeutet hat, wahrgenommen zu werden. Und schnell wurde allen klar, wie unterschiedlich das persönliche Empfinden sein kann. Das ging von Scham und Angst vor dem Gesehenwerden über den liebevollen Blick für den Anderen  bis hin zu selbstbewusstem Streben nach dem Erkanntwerden. In einer Videoeinspielung kamen nun Schülerinnen, Schüler, Mitarbeiter der Schule und  Lehrkräfte zu Wort, was sie sich unter diesem Bibelspruch vorstellen und welche Bedeutung dieser für sie hat. Und auch da wurden ganz unterschiedliche und vor allem sehr persönliche Gedanken ausgesprochen. Die Zuhörer wiederum hatten dabei sicherlich auch bei der einen oder auch anderen Äußerung ihre eigenen Gedanken wiedererkannt und reflektiert.

Pfarrer Dr. Matthias Fallert erläuterte nun, was die Jahreslosung 2023 für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben bedeutet.  Bei der Botschaft geht es nicht nur um die Erfahrung von Flucht und Vertreibung, sondern auch um die Tatsache, dass das Zitat von einer Frau ist. Mit der  Textstelle aus der Bibel richtet sich somit  auch der Blick auf die besondere Stellung der Frau innerhalb unserer Gesellschaft. „Die Jahreslosung setzt ein deutliches Zeichen auf Versöhnung und dies ist aktueller denn je“, so Fallert.

Zum Abschluss konnte sich jeder den Spruch aus dem Alten Testament als Aufkleber mitnehmen, um sich an die Botschaft des Abschlussgottesdienstes zu erinnern zu.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Schulband mit nationalen und internationalen religiösen Songs.