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Berufsorientierung „Online“

Berufsorientierung „Online“

„Wie sieht das Innere der menschlichen Lunge aus? Was ist macht ein Geomatiker? Und was hat das mit meiner Berufswahl zu tun?“

Diese Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler der sieben Real- und Gymnasialklassen des Jahrgangs 9 in der Auftaktveranstaltung von „I AM MINT“.

„I AM MINT“ (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) ist ein Programm, an dem die Johannes-Gutenberg-Schule bereits seit mehreren Jahren teilnimmt und dabei die Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen einen Einblick in den Bereich der technisch- naturwissenschaftlichen Berufe bekommen. Dies erfolgt zum einen eher theoretisch im Rahmen der Auftaktveranstaltung, aber auch praktisch bei Betriebsexkursionen mit direktem Kontakt zu Auszubildenden, den so genannten Azubimentoren.

Da aufgrund von Corona und Kontaktbeschränkungen die übliche Präsenzveranstaltungen im Klassenraum nicht möglich waren, hatten die MINT-Trainer Alexander Bork und Nino Frigani sowie Projektkoordinator Dirk Meckel das Auftaktprogramm umgestaltet und als neunzigminütige Online-Veranstaltung neu konzipiert.

So fand für jede Klasse die Veranstaltung als Videokonferenz über IServ statt.

Der Einstieg in das Thema erfolgte über ein Bilderquiz, in dem verschiedene mikroskopisch stark vergrößerte Objekte gezeigt wurden. Dazu gab es jeweils mehrere Antwortmöglichkeiten. Man spürte regelrecht die Faszination der Jugendlichen, z.B. die Augen einer Stechmücke, die Flimmerhärchen der Lunge oder ein Weizenkorn in einer bis dahin unbekannten Vergrößerung zu sehen.

Aber auch praktische Übungen kamen nicht zu kurz, wie zum Beispiel das Anfertigen eines Namensschildes aus einem Stück Papier nur mit der Hilfe einer Schere.

Zur Unterstützung hatten die Schülerinnen und Schüler lediglich die fertigen Produkte als Bildübertragung auf ihrem Bildschirm. Sehr schön konnte man dabei typische MINT-Softskills wie räumliches Denken, Auge-Hand-Koordination, Genauigkeit und Geduld thematisieren.

Eine weitere Aufgabe war das Einsortieren verschiedener Termini unter die Oberbegriffe Mathematik. Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dabei wurden anschließend beispielhaft verschiedene MINT-Ausbildungsberufe vorgestellt.

Die Jugendlichen waren mit so großem Interesse dabei, dass die 90 Minuten wie im Fluge vergingen.

Da wegen der Covid-19-Pandemie und den daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen die üblichen Betriebsbesichtigungen mit den Azubimentoren nicht stattfinden können, haben die Trainer stattdessen entsprechende Videos aufgenommen bzw. bieten auch verschiedene Livestreams an, so dass die Schülerinnen und Schüler die MINT-Berufe Online im Rahmen des Unterrichts in Politik und Wirtschaft  bzw. in Arbeitslehre detaillierter, differenzierter und eingehender kennenlernen können.

„I AM MINT“ ist ein Projekt, das federführend von der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT durchgeführt und vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, der Europäischen Union-Europäischer Sozialfonds sowie der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird.