Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule Ehringshausen zu Besuch in der Bundeshauptstadt

Dieser Tage machten sich die Klassen 9a und 9b auf den Weg nach Berlin, um dort ein umfangreiches Besuchsprogramm zu absolvieren. Zuvor waren die Schülerinnen und Schüler in den Fächern „Gesellschaftslehre“ sowie „Politik und Wirtschaft“ thematisch auf die Inhalte der Studienfahrt vorbereitet worden. Nach der Ankunft in Berlin galt es zunächst, die Stadt zu erkunden. Während eine Klasse sich für einen Stadtrundgang entschieden hatte, orientierte sich die andere Klasse im Rahmen einer Stadtrundfahrt in Berlin. Bereits am nächsten Vormittag besuchten die Schülerinnen und Schüler die Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Dort führte ein Zeitzeuge durch die Anlagen der ehemaligen Haftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und berichtete auf eindrucksvolle und bedrückende Weise von seiner Zeit in dem Gefängnis. Die Schülerinnen und Schüler waren von den Schilderungen des Zeitzeugen emotional tief beeindruckt. Auf Einladung der heimischen Bundestagsabgeordneten Sibylle Pfeiffer stand  am Nachmittag der Besuch des Deutschen Bundestages an. Hier erfuhren die Teilnehmer im Rahmen eines Informationsvortrages im Plenarsaal Wichtiges und Humoristisches über die Arbeit des Deutschen Bundestages. Nachdem alle die Aussichtskuppel erklommen hatten, um bei schönstem Frühlingswetter die Aussicht über Berlin zu genießen, traf man sich anschließend mit Sibylle Pfeiffer, die von ihrer Arbeit im Deutschen Bundestag und im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung berichtete. In einer sich anschließenden Fragerunde hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, aktuelle politische Themen mit Frau Pfeiffer zu diskutieren. Am dritten Tag der Studienreise beschäftigte sich die Gruppe zunächst mit dem Thema „Berliner Mauer“. In der Gedenkstätte „Berliner Mauer“ in der Bernauer Straße konnte hautnah erfahren werden, welche tragischen Ereignisse sich hier am Tag des Mauerbaus und in der Zeit danach ereigneten. Ergänzt wurde die Thematik durch eine Besichtigung des Invalidenfriedhofs, der während der Zeit der deutschen Teilung Bestandteil der innerstädtischen Grenzanlagen war. Der Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen bei Oranienburg führte allen auf eindrucksvolle Weise vor Augen, welche Gräueltaten während der Zeit des Nationalsozialismus von den Nationalsozialisten verübt wurden.