
Erfolgreicher Start des JGS-Gemüsegartens
Im Wahlpflichtkurs „Gesellschaft, Natur und Umwelt“ (GeNaU) der Jahrgangsstufe 7 der Johannes-Gutenberg-Schule konnte im ersten Schulhalbjahr unter Anleitung von Biologielehrer Joe Schnirch ein nachhaltiges Schulgartenprojekt gestartet werden. 13 Schülerinnen und Schüler setzten zahlreiche kleine Projekte um und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des Schulgeländes.
Der ursprünglich geplante Standort für die Beete hinter der Sporthalle erwies sich als ungeeignet, da der Boden stark verdichtet war und eine ehemalige Weitsprunganlage ausgegraben wurde. Zudem würden große Bäume wie eine anliegende Eiche dem Gemüse Licht und Nährstoffe wegnehmen. Daher wurde durch eine Bodenprobe in Kooperation mit der deutschlandweit operierenden „GemüseAckerdemie“ eine alternative Fläche auf dem Schulhof hinter der Grundschule gefunden. Dort wurden bereits drei von sechs geplanten Beeten angelegt und mit Mulch für den Winter vorbereitet. Bei der Anlage der Beete wurde die Grasnarbe entfernt, umgedreht und als natürliche Humusschicht wieder in das Beet eingebracht. Zwischen den Beeten wurden außerdem Wege aus Rindenmulch angelegt.
Zusätzlich wurden mehrere Hochbeete aus Europaletten gebaut. Dabei kamen Stichsäge, Brechstange und Hammer zum Einsatz, um die Paletten zurechtzuschneiden, zu verschrauben und zu stabilisieren. Ein bereits vorhandenes Hochbeet wurde repariert und mit Noppenfolie und Holzlasur witterungsbeständig gemacht. Zudem entstanden vier weitere Hochbeete aus Holzpaletten, die mit Nagergitter versehen und ebenfalls mit Noppenfolie und Holzlasur geschützt wurden, um ihre Haltbarkeit zu verbessern.
Eine besondere Bereicherung des Projekts war und ist die Kooperation mit der „GemüseAckerdemie“. Dabei handelt es sich um ein ganzjähriges bzw. mehrjähriges, praxisorientiertes Bildungsprogramm, das Kindern und Jugendlichen die Wertschätzung für Natur und Lebensmittel sowie die Grundlagen gesunder Ernährung vermittelt. Im Mittelpunkt steht ein schuleigener Acker, auf dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften Gemüse anbauen können. Dadurch lernen sie nicht nur den Wachstumsprozess von Pflanzen kennen, sondern übernehmen auch Verantwortung für Pflege und Ernte.
Neben der Arbeit im Schulgarten hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Lernort „Junges Gemüse“ in Werdorf zu besuchen. Dort erhielten sie Einblicke in den Gemüseanbau und die richtige Pflege von Beeten. Besonders spannend für die Lerngruppe war der Besuch bei den Alpakas und Hühnern.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren beispielsweise, dass Alpakas immer denselben Ort für ihr „Geschäft“ nutzen. Diese Strategie dient der Hygiene innerhalb der Herde und hilft dabei, Parasitenbefall zu reduzieren. Ein weiteres Thema war die Hühnerhaltung, die ebenfalls für eine ökologische Landwirtschaft von großer Bedeutung ist.





