Huck Finn oder die Frage nach Freundschaft
Exzellente Schauspieler, galoppierende Dialoge und ein vielschichtiges Stück – all das bekamen jetzt Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 in der Johannes-Gutenberg-Schule beim Besuch des berühmten „English Theatre Education Teams“ aus Frankfurt in zwei Aufführungen zu sehen.
Vier, vorwiegend amerikanisch-stämmige, Schauspieler konnten dabei mit ihrer lebhaft und spannend dargebotenen 50-minütigen Aufführung von „Huck Finn –A play for young audiences“ ihr jugendliches Publikum ein ums andere Mal in ihren Bann ziehen.
Das Theaterstück rund um den Protagonisten Huck Finn basiert auf dem Roman „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ von Mark Twain aus dem Jahr 1885. Es spielt in und um Missouri der 1840er Jahre.
Den Schülern begegnen in dem Stück, das speziell für Jugendliche im Alter von 11-14 Jahren ausgewiesen ist, viele verschiedene Themen, wie Freundschaft (friendship), Kindheit (childhood), Freiheit (freedom), Abenteuer (adventure), aber auch Sklaverei und Rassismus (slavery and racism).
Da speziell im 8.Schuljahr das Thema „Amerika“ auf dem Lehrplan steht, erhielten die Schülerinnen und Schüler somit auch auf einer spielerisch dargebotenen und in gut verständlichem amerikanischen Englisch Einblicke in die wichtigen Aspekte der US-amerikanischen Geschichte. Nach der Aufführung standen die Darstellerinnen und Darsteller ihrem jungen Publikum für allgemeine Fragen, die natürlich in Englisch beantwortet wurden, zum Stück oder ihrer Person zur Verfügung.
Da kulturelle Events dieser Klasse aber nicht zum Nulltarif zu haben sind, hat sich der Förderverein der Johannes-Gutenberg-Schule und auch die Deutsch-Englische Gesellschaft mit einer Spende an dieser großartigen Veranstaltung beteiligt, die vom Fachbereich Englisch unter der Leitung von Petra Thielemann organisiert und realisiert wurde.
„Diese Aufführung war ein wahrhaftiges Geschenk und nicht selbstverständlich und wäre ohne die Unterstützung von Förderverein und Deutsch-Englischer Gesellschaft kaum zu stemmen gewesen. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar, denn bei jedem Schritt, den man zusammen mit der Kultur geht, bekommt man weit mehr als man sucht“, so Schulleiterin Annegret Schilling abschließend nachdem der Vorhang gefallen ist.