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Leseförderung wird an der JGS immer großgeschrieben

Leseförderung wird an der JGS immer großgeschrieben

So einfach kann es sein. Ausgangspunkt ist ein einfacher Schuhkarton und am Ende entwickelt sich daraus eine ideenreiche und anschauliche Buchvorstellung.  „Book in a box“ lautete die Aufgabenstellung, die den Schülerinnen und Schülern der Klasse 6e  der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen jetzt gegeben wurde. Und dabei bildet ein individuell ausgesuchtes Kinder- und Jugendbuch die Grundlage. „Lesen erweitert den Horizont, fördert die Fantasie, vergrößert den Wortschatz, befähigt zu einem ausgewogenen Ausdruck und ermöglicht den Lernenden die kritische Auseinandersetzung mit Sachverhalten, Meinungen und Quellen. Lesen bildet somit die Grundlage des Lernens und erweitert das Vorstellungsvermögen und die Kreativität“, unterstreicht Schulleiterin und Deutschlehrerin Annegret Schilling den Masterplan zur Leseförderung. Und dass die Schülerinnen und Schüler bei dem Leseprojekt besonders kreativ waren, zeigte sich bei den ganz unterschiedlich gestalteten Buchvorstellungen, denn die persönliche Auseinandersetzung mit einer Lektüre sollte sich in der Präsentation eines Lieblingsbuches verdeutlichen. Im Schuhkarton sollte  nun  gesammelt und dargestellt werden, was in  dem Buch von zentraler Bedeutung ist. Das konnte illustrativen, interpretierenden und symbolischen Charakter haben und bestimmte Szenen, Landschaften und sogar Farben  konnten dabei eine besondere Rolle spielen. Jeder Karton wurde mit den eigenen Gegenständen und Materialien gefüllt, so dass sich während des Prozesses Watte, Pappe, Kork, Holz und die unterschiedlichsten Stifte auf den Arbeitstischen befanden. Diese „Lesekisten“ wurden dann schließlich so gestaltet, dass sie „für sich“ sprechen und eine ästhetische Wirkung entfalten konnten. Sie waren aber auch gleichzeitig ein sehr guter Anlass zum Sprechen: Jeder Schüler stellte seinen kreativen Schuhkarton vor und anhand dessen wurden Neugier und  Interesse am jeweiligen Buch geweckt. Durch die persönliche Gestaltung entwickelte jeder Schüler ein individuelles Verhältnis zum Gelesenen und „übersetzt“ den Inhalt nach einem kreativen und interpretierenden Erarbeitungsprozess. „Das Projekt Book in a box ist nur ein Baustein der Leseförderung, denn alle 6. Klassen haben als übergeordnetes Thema eine Buchvorstellung zu kreieren und am Vorlesewettbewerb teilzunehmen. Denn Bücher erreichen Stellen, da kommen jegliche neue Medien nicht einmal ansatzweise hin“, so Schilling abschließend.