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Physik – Aber bitte kreativ!

Physik – Aber bitte kreativ!

Wie groß ist die verrichtete Arbeit an der „Schiefen Ebene“? Wie funktionieren Hebel und Flaschenzüge? Und kann man mit Hilfe einfacher Maschinen wirklich Arbeit sparen?

Mit diesen Fragestellungen beschäftigte sich jetzt die Klasse 10b von Lehrerin Nadine Neubauer im Rahmen des Physikunterrichts an der Johannes-Gutenberg-Schule. Und gerade in dieser Unterrichtseinheit bietet es sich geradezu an, Theoretisches auch in die Praxis umzusetzen und die dazugehörigen Experimente durchzuführen. Denn ein Physikunterricht ohne Versuche? Für Naturwissenschaftler normalerweise unverständlich und auch gleichermaßen unmöglich. Aber in Zeiten von Corona und Distanzunterricht? Für die Klasse 10b kein Problem. Die Versuche wurden einfach gefilmt, sodass die zugrundeliegenden Erkenntnisse auf diese Weise zu Hause erarbeitet werden konnten. Es galt, das Gelernte kreativ umzusetzen. Denn es ist bekannt, dass man viel nachhaltiger lernt, wenn die eigene Produktivität im Vordergrund steht.

Dazu Physiklehrerin Nadine Neubauer: „Die nächsten Wochen standen also unter dem Motto: Seid kreativ! Und hierbei wählten die Schülerinnen und Schüler die Gestaltung ihres Projektes – egal ob die Erstellung eines Erklärvideos oder eines (Online-) Spiels – selbstständig aus. Kriterien der Bearbeitung waren fachliche Genauigkeit und verständliche Erklärungen zu den Teilgebieten der einfachen Maschinen sowie die Erstellung von passenden Aufgaben.“

Die Jugendlichen gingen mit so viel Engagement und derartig großartigen Ideen an die Arbeit, dass die Bandbreite der Ergebnisse immens  groß war und von Erklärvideos über Escape Rooms bis hin zu (Online-)Spielen reichte.

Die jungen Physiker stellten die einzelnen Teilgebiete in ihren Erklärvideos so anschaulich dar, dass sich die fachlichen Inhalte durch große Sachkenntnis und Know-how hervorragend vermittelten.

Ebenso genial gestalteten die Zehntklässler digitale Escape Rooms, in denen man z.B. aus dem Physiklabor des verrückten Professors Möbius entkommen musste, indem man Informationen zu den einzelnen Themenbereichen sammelt und Aufgaben löst.

Andere Breakouträume standen unter dem Motto: Wenn man die Schule schon nicht vor Ort besuchen kann, wäre es doch schön, sie digital wiederzusehen. 

In diesen Escape-Rooms war es möglich, sich durch das eigentlich bekannte Umfeld – die Physikräume – zu bewegen. Hier konnte man sich nach der Wissensaneignung in der Schule entweder selbst aus der Schule befreien oder auf Weltreise begeben, um Albert Einstein aus den Fängen des bösen Physikgenies Dr. Doofenshmirtz zu retten.

Aber nicht nur digitale Spiele wurden erstellt. Vielmehr entwickelten die Lernenden auch beispielweise eine neue Variante des Kult-Spiels „Monopoly“, bei welchem man physikalische Aufgaben lösen und seine „Straßen“ mit losen und festen Rollen bezahlen musste.

 

Hier geht es zu den Escape-Rooms: