Dr. Lutz Breuer, Privatdozent am Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement hat den Tag gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen Caroline Buchen, Julia Rennen und Anna Winkler organisiert und begleitet. Nach einer theoretischen Einführung in der Schule zogen die Schülerinnen und Schüler mit Gummistiefeln bekleidet an die Dill. Ziel des Tages war die Beschreibung der Gewässergüte der Dill. Zu diesem Zweck fischten die Schülergruppen zunächst mit Sieben und Netzen Gewässerorganismen aus der Dill, um sie anschließend zu bestimmen. Aus dem Vorkommen der Organismen kann auf die Wasserqualität geschlossen werden. Zur Beschreibung der Gewässerstrukturgüte wurde die Fließgeschwindigkeit und die Temperatur gemessen und zahlreiche Fragen vor Ort beantwortet, ist das Gewässerbett kanalisiert, befestigt, begradigt, mäandriert es? Wachsen Röhricht oder Gehölze im Gewässer? Gibt es Tief- und Flachwasserzonen, Strömungs- und Substratunterschiede? Im Anschluss wurden in der Schule verschiedene chemische Werte ermittelt, der pH-Wert, der Gehalt an Nitrat, Nitrit, Phosphat und Eisen. Als Ergebnis des Tages konnten die Schülerinnen und Schüler fest halten, dass die Dill der Gewässergüteklasse 2 zu zuordnen ist. Gewässergüteklasse 2 bedeutet mäßig belastet, Sichttiefe leicht getrübt, arten- und individuenreich.