Vision einer erfüllenden Zukunft
Rund um die Kernfrage „ wie willst du morgen leben?“, hatte die Lerngruppe im Wahlpflichtfach 1 „Darstellendes Spiel“ im Jahrgang 8 der Johannes-Gutenberg-Schule die Aufgabe, sich präzise und ebenso genaue Vorstellungen zu machen, wie sie ihr künftiges Leben gestalten möchten: Zusammenleben, schulische Ausbildung, Kindererziehung, Berufliches und Finanzielles, sowie viele unserer menschlichen Bedürfnisse und persönliche Beziehungen wurden von den Schülerinnen und Schülern auf ihre Bedeutung für unsere menschliche Existenz hinterfragt.
Hierbei wurden zuvor Aspekte einer rhetorischen Analyse (Pro- Contra, Debatte) beleuchtet, um den Lernenden eine fundierte Basis ihrer kognitiven Arbeit zu geben und sie anzuleiten, in der Präsentationsphase einen roten Faden zu haben.
Fragen, was persönliche Beziehungen zu Eltern, Freunden und Lehrern so wertvoll macht, wie man persönliches Scheitern als Chance zur Verbesserung wahrnehmen und nutzen kann, was man zukünftig wirklich will, welche erzieherischen Werte in einer modernen Welt wichtig sind, wie könnte man die Klima-und Umweltproblematik lösen oder was bereitet uns Schmerz, Freude, Angst oder Trauer, wurden von den Schülerinnen und Schülern ausführlich diskutiert und geprüft, Ideen wurden erdacht und auf Tauglichkeit untersucht, eventuell verändert oder sogar verworfen.
„Nicht nur die großartigen Ergebnisse der Unterrichtseinheit sind an dieser Stelle als wichtig zu benennen, sondern für uns als Kulturschule, die zudem als Schule mit besonderer Förderung der Darstellenden Künste mit dem Hessischen Kultusministerium eng zusammenarbeitet, ist besonders der Entwicklungsprozess der Gedanken und die persönliche Weiterentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler ein großes Anliegen. Wir versuchen sie „wach zu halten“, sie anzuregen, zusammen mit uns Lehrern Ideen zu entwickeln, wohin ihr eigener Weg sie führen könnte. Dadurch erreichen wir etwas, was uns sehr am Herzen liegt: Wir bereiten für die Jugendlichen einen Nährboden nicht nur für selbstständiges und nachhaltiges Lernen, sondern geben ihnen auch Möglichkeiten, sich selbst Ziele zu setzen, die ihre Vision eines erfüllenden Lebens aktiv wahr werden lassen können“, so die Kulturschulbeauftragte und Lehrerin für „Darstellendes Spiel“ Konstanze Korth-Neumann.