Wandertag mal anders
Dass die Beziehung zu Tieren und der Kontakt zur Natur einem Urbedürfnis vieler Menschen entsprechen, ist hinlänglich bekannt und auch wissenschaftlich bewiesen.
Aus diesem Grund haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c der Johannes-Gutenberg-Schule jetzt eine Möglichkeit gefunden, den achtsamen und gleichermaßen heilsamen Umgang mit Tieren in der Natur zu erleben und auf der Alpaka- Farm „ Tiere vom Himberg“ von Carmen Kühn in Dillheim eine Patenschaft für Cilia, einem flauschigen Alpaka- Baby, übernommen.
Die Schülerinnen und Schüler trafen sich mit ihrer Lehrerin Stefanie Küster und der Kulturschulbeauftragten der Schule, Konstanze Korth-Neumann, zum ersten Patentreffen und besuchten die Alpakas, Esel und Ziegen, bürsteten sie, kratzten Hufen aus, streichelten sie ausgiebig und nahmen stolz ihre Urkunde für die Patenschaft entgegen.
Mit dem Spendenbetrag werden zukünftig Futtermittel, Einstreu, Pflege- und Gesundheitsaufwendungen für Cilia finanziert.
Darüberhinaus werden die Schülerinnen und Schüler regelmäßig Cilia besuchen, um mit ihr und den anderen Alpakas spazieren zu gehen. Sie werden beim Pflegen und Füttern helfen und somit einen respektvollen und artgerechten Umgang mit Tieren „hautnah“ erleben.
Ziel des Projektes ist es, durch Pflege des Tieres dessen Vertrauen zu gewinnen und somit das eigene Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl zu fördern und zu stärken.
„Gerade in Zeiten von Corona ist es mir ein besonderes Anliegen, die Kinder nicht nur mit Unterrichtsmaterialien einzudecken und sie vor Ort zu beschulen, sondern ihnen zwischendurch kleine Highlights zu bieten, die sie erfreuen und den Unterricht beleben. Das kann ein kurzer Spaziergang an die Dillwiesen sein, ein Spiel in der Natur oder eine Tierpatenschaft. Dazu muss man keine weiten Wege auf sich nehmen, oftmals liegen die Möglichkeiten direkt vor der Haustür, wie die Tier- Farm in den Feldern von Dillheim“, so Klassenlehrerin Stefanie Küster.
„Gerade für uns als Kulturschule ist der Umgang mit Tieren bzw. die tiergestützte Pädagogik von großem Interesse. Denn eine aktive Beziehung zu Natur und Umwelt zu entwickeln, anstatt passiv Wissen nur aus Lehrbüchern zu entnehmen, ist schon etwas ganz Besonderes und prägt für das ganze Leben.
Außerschulische Lernorte in der näheren Umgebung und im Freien sind vor allem in diesen turbulenten und beschwerlichen Zeiten eine Entlastung und bieten eine gesunde Möglichkeit zum Durchatmen. Schülerinnen und Schüler können zukünftig auf dem Alpaka- Hof Wandertage verbringen und eine abwechslungsreiche, interessante und bildende Zeit erleben“, so Konstanze Korth-Neumann abschließend.